Chiharu Igaya

japanischer Skirennläufer und Sportfunktionär; Olympiazweiter im Slalom 1956; Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 1987-1991, Mitglied des IOC-Exekutivkomitees 1996-2000, IOC-Vizepräsident 2005-2012 (danach Ehrenmitglied)

Erfolge/Funktion:

Olymiazweiter 1956

IOC-Mitglied

* 20. Mai 1931 Hokkaido

Neues Mitglied des Exekutivkomitees des Internationalen Olympischen Komitees wurde im Mai 1987 der Japaner Chiharu Igaya. Der 56jährige Geschäftsmann setzte sich im dritten Wahlgang gegen Scheich Fahad Al-Ahmad Al-Sabah (Kuwait) durch. Mit dem früheren Weltklasse-Skiläufer Igaya und dem Chinesen Zhenliang He gehören damit auch weiterhin zwei Asiaten zum elfköpfigen Führungsgremium der olympischen Bewegung.

Auch drei Jahrzehnte nach seinen sportlichen Erfolgen ist Igaya in Japan immer noch populär. Als erster Skiläufer seines Landes war er in die Weltklasse dieser Sportart vorgedrungen.

Heute lebt er als erfolgreicher Geschäftsmann in Tokio.

Als vielbeschäftigter Sportfunktionär ist er viel auf Reisen. Auf besonderen Wunsch von IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch arbeitete er in der Bewerberkommission für die Olympischen Winterspiele. In seiner Freizeit hört er gern klassische Musik: "Alle Japaner lieben Beethoven, auch ich."

Laufbahn

Erst während seines Studiums in den USA wurde Chiharu Igaya zum Skirennläufer. Schon wenige Jahre später stand er als erster Japaner in der Weltelite. 1954 wurde er amerikanischer Meister im Slalom und in der Kombination, 1955 siegte er ...